Neulandgewinner.

Unser Herz schlägt für die demokratische Entwicklung in ländlichen Räumen und die vielfältigen Möglichkeiten, die sie bieten. Entsprechend unterstützen unsere Förderprogramme und Projekte engagierte Menschen in ganz unterschiedlichem Umfang dabei, ihre Ideen in den Dörfern und Gemeinden zu verwirklichen.

Hier findet ihr unsere aktuellen Projekte.

KulturTauschBahnhöfe

Das Projekt KulturTauschBahnhöfe führen wir gemeinsam mit vielen engagierten Partnern rund um den Sitz unserer Geschäftsstelle im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „AllerLand – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ durch. Im Zentrum dieses Projektes steht die Region Lübz – Plau am See – Goldberg, die ursprünglich durch drei Bahnlinien zusammengehalten wurde. Die Entwicklung der Dörfer und Kleinstädte im ländlichen Raum gelingt dort am besten, wo miteinander geteilt wird, was Nachbarinnen und Nachbarn geben können. Darum wollen wir die Region durch Kultur, Tausch und Beteiligung beleben.

 KulturTauschZug am 6.September 2024

Am 6. September 2024 zwischen 16:00 und 23:00 fährt unser KulturTauschZug von Pritzwalk bis Krakow am See, von Karow nach Parchim oder Malchow. Ergänzt wird er durch eine Busverbindung nach Goldberg. Im Zug sowie an verschiedenen Bahnhöfen wird der kulturelle Reichtum der Region am 6. September erfahrbar.  Es gibt Musik und Lesung, Tanz und Tausch, wir sammeln Ideen und Beiträge zum Tauschen und Teilen. Viele weitere Details zum Programm gibt es hier im Flyer.

Förderprogramm Neulandgewinner

Das Projekt KulturTauschBahnhöfe ist Teil des Förderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“. Das Programm wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULE plus).

Förderpartner

Förderprogramm Neulandgewinner

Von der Robert Bosch Stiftung 2012 gestartet, haben wir das Förderprogramm nach zehn Jahren „adoptiert“ und führen es seitdem zusammen mit dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. weiter. Finanzierungspartner sind bzw. waren seit dieser Zeit die Robert Bosch Stiftung, die Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, die Stiftung Bundespräsident Theodor-Heuss-Haus, die ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie momentan auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Programm Demokratie leben. Das Programm wird alle zwei Jahre neu ausgeschrieben. In über einem Jahrzehnt hat es fast 150 wunderbare Neulandgewinner*innen hervorgebracht. Neulandgewinner kennenlernen!

Vollständige Übersicht aller Neulandgewinner*innen hier in der Projektdatenbank

Förderprogramm Neulandsucher

2021 bekam die Familie der Neulandgewinner Nachwuchs. Wir starteten die „Neulandsucher“ mit dem Hintergedanken, dass finanziell kleinere Schritte mit einer Förderung von bis zu 5.000 Euro wertvolle Veränderungen bewirken können – zuerst im Ost- später auch in Westdeutschland und sogar mit Tandems zwischen Ost und West. Neulandsucher kennenlernen!

Weitersagen

Welche Erfahrungen haben die Menschen in Ostdeutschland seit der Wende geprägt und was lässt sich daraus lernen? Diese Fragen begleiten die Akteure des Projekts Weitersagen unterwegs durch die gar nicht mehr so „neuen“ Bundesländer. Ihr Ziel: So viele Erfahrungen einsammeln, wie möglich und daraus ein ganz besonders Archiv zu erschaffen, dass uns in Zukunft hilfreich sein kann. Das Projekt Weitersagen ist eine Initiative des Programmbüro Neulandgewinner und wird unterstützt durch Neuland gewinnen e.V., Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss, Zukunftswege Ost, die Zeit-Stiftung Bucerius sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Programm „Demokratie leben!“. Jetzt Weitersagen!

Mehrstufiges Auswahlverfahren:

  1. Online-Bewerbung (abgeschlossen)
    10. Januar 2022 – 20. März 2022
  2. Vor-Ort-Besuche ausgewählter Neulandgewinner – Projekte (abgeschlossen)
    Mai – Juni 2022
  3. Auswahl der Projekte (abgeschlossen)
    August 2022
    Neulandgewinner: Jurysitzung am 04. und 05.08. in Berlin
    Neulandsucher: Auswahl der Neulandsucher*innen im Ranking durch Vereinsmitglieder
  4. Erstellen des formalen Förderantrags (abgeschlossen)
    Herbst/ Winter 2022
  5. Aufnahme ins Programm
    zum ÜBERLAND-Festival am 2. – 4. September 2022

Alle Infos zur Förderung, aktuelle Termine und alle Projekte findet ihr auf
www.neulandgewinner.de

Jury

Sobald alle Jurymitglieder zugesagt haben, werden diese hier vorgestellt.

Jury

Lukas Beckmann ist Landwirt und Soziologe und war von 2011 bis 2017 Vorstand der GLS Treuhand e.V. und der GLS Bank Stiftung in Bochum. Davor war er Fraktionsgeschäftsführer der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Er ist Mitgründer der Grünen und der Heinrich-Böll-Stiftung und war jeweils die ersten fünf Jahre Geschäftsführer. Lukas Beckmann ist Mitgesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der CORRECTIV Recherchen für die Gesellschaft gGmbH, Vorsitzender der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg und in weiteren NRO´s engagiert.

Anke Domscheit-Berg ist Publizistin, Netzaktivistin, Mitglied des Deutschen Bundestages für DIE LINKE und dort Obfrau im Ausschuss Digitale Agenda. Nach fast 15 Jahren bei Accenture, McKinsey und Microsoft war sie seit 2011 selbständig und publizierte vor allem zur Veränderung unserer Gesellschaft durch die digitale Revolution und zur Geschlechtergerechtigkeit. Ehrenamtlich engagiert sie sich vor allem für digitale Bildung, unter anderem im „Verstehbahnhof“ in ihrer Heimatstadt Fürstenberg/Havel. Sie befasst sich außerdem mit der Rolle der Digitalisierung als Teil des Problems und als Teil der Lösung der Klimakrise sowie generell mit der Frage, wie Digitalisierung gemeinwohlorientiert gestaltet werden kann.

Der Wismarer Frank Junge vertritt seit 2013 die Menschen der Landkreise Nordwestmecklenburg, Ludwiglust-Parchim und Landkreis Rostock als direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Der 55-Jährige zweifache Familienvater ist Vorsitzender der Landesgruppe Ost in der SPD-Bundestagsfraktion und als Mitglied des Haushaltsausschusses zuständig für den Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Barbara Meyer ist mit Wirkung zum 01.07.2022 Staatssekretärin im Staatsministerium für Regionalentwicklung des Freistaates Sachsen. Sie ist seit 1992 in verschiedenen Funktionen im Freistaat Sachsen tätig. So war sie u.a. Ministerialdirigentin/ Abteilungsleiterin für Grundsatzfragen des Bildungswesens und dann für das Allgemeinbildende Schulwesen, anschließend Ministerialdirigentin/ Abteilungsleiterin im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr –  Zentralabteilung – Abteilung Mittelstand sowie Ministerialdirigentin/Leiterin der Abteilung Wirtschaft, Innovation und Mittelstand.

Antonie Rietzschel arbeitet in Sachsen als freie Journalistin für die Süddeutsche Zeitung. Das Image als Wessi hat sie bei Recherchen schnell weg – dabei ist die 35-Jährige in der sächsischen Provinz aufgewachsen. Sie hat Politikwissenschaft in Bremen studiert, arbeitete in Kasachstan. 2012 begann sie ihr Volontariat in München bei der SZ.  Mit dem Aufkommen von Pegida und der Radikalisierung von Asylprotesten, rückte die Heimat immer mehr in den Fokus ihrer Arbeit. Mittlerweile lebt sie in Leipzig. 

Franziska Schubert ist seit 2014 Abgeordnete im Sächsischen Landtag (Bündnis 90/Die Grünen) und Fraktionsvorsitzende. Sie war 2010 Mitbegründerin des “ Bündnis Zukunft Oberlausitz: Zukunftsnetzwerk im ländlichen Raum“ und 2013-2015 Neulandgewinnerin der Robert Bosch Stiftung mit dem Projekt „Zukunfts-Projektor – Kreative Visionen und Lösungen für Leerstand in ländlichen Räumen“ Oberlausitz.
Franziska Schubert ist studierte Wirtschafts- und Sozialgeographin.